Selbstgemacht: Rezept für gesalzene Butter
Ich weiß, ich wiederhole mich. Ein Leben ohne Butter ist möglich, aber sinnlos. Für mich. Deshalb war es für mich extrem spannend, in „Halb Zehn – das Frühstückskochbuch“ das Rezept für selbstgemachte Butter auszuprobieren. Das kann so schwer nicht sein. Für eine Schwarzwälder Kirschtorte meiner Mutter habe ich mal vor Jahren rasend schnell ein tolles Ergebnis erzielt – zum Glück nur fast. Meine arme Mama war der Ohnmacht nah.
Bei meinem Test war das ganz anders. Der Rahm wurde und wurde nicht flockig. So lange ich auch schlug, es blieb leckere Sahne. Bis ich herausgefunden habe, dass in konventioneller Sahne immer Carageen enthalten ist. Dieses umstrittene Mittelchen verhindert, dass sich der Rahm absetzt bzw die Sahne beim Schlagen flockt. Aber genau das wollte ich ja!
Das Einzige, was man dagegen tun kann: Bio-Butter verwenden. Grundsätzlich ist das ja immer die richtige Wahl. Weil man durch die Vermeidung von Pestiziden der Umwelt sehr viel Gutes tun kann. Für die Herstellung von Butter ist es essenziell.
Ein tolles Rezept auch um mit Kindern zu experimentieren
Dieses Rezept liegt mir auch am Herzen, weil es so schnell und einfach geht und man Kindern damit beibringen kann, wie die Dinge hergestellt werden (können). Und wie gesagt: Rahm überschlagen, dass er flockt, ist für Kinder wirklich überhaupt kein Problem. Am Ende kann man die Butter gleich probieren, in diesem Fall mit leicht säuerlichem salzigen Geschmack, und das Nebenprodukt Buttermilch ebenfalls.
Die Zutaten für gesalzene Butter
300 g frische, gut gekühlte Bio-Sahne!!!
300 gut gekühlte Crème fraîche
1 Tl Salzflocken
Eiswürfel
Die Zubereitung
Am besten alle Geräte gut kühlen – also auch den Rühraufsatz. Dann Sahne und Crème fraîche schlagen. Erst entsteht eine herrlich säuerliche Sahne (die man perfekt zu einem dunkeln Schokoladenkuchen essen könnte…aber da schweife ich jetzt wohl ab). Dann sieht man schon die ersten Flocken. Irgendwann ist alles ein Klumpen in milchiger Flüssigkeit.
Ein Mulltuch (ja, eine alte ausgekochte Mullwindel ist hier perfekt eingesetzt) in ein Sieb legen – darunter eine saubere Schüssel zum Auffangen der Buttermilch. Alles abgießen und abtropfen lassen. Die Buttermilch ist jetzt schon fertig!
500 ml Wasser mit Eiswürfeln zurecht stellen. Damit wird die Butter jetzt gewaschen. In einer Schüssel den Klumpen mit einem Becher Eiswasser übergießen und kneten. Das Wasser wird milchig und kann abgegossen werden. Wiederhole das, bis kein Wasser mehr da ist.
Drücke jetzt die Butter noch einmal vorsichtig im Mulltuch aus.
In einer sauberen Schüssel die Butter dem Salz mischen. Fertig!
Bon Appétit!
Mehr zum Kochbuchtest von „Halb Zehn – das Frühstückskochbuch“ findest du hier.
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[…] auch grundsätzlich ein großes Faible. Ich freue mich jedes Mal, wenn mir sowas gelingt. Wie Butter machen, oder Frischkäse. Oder Brot mit Sauerteig! Dann frage ich mich jedes Mal verwundert: Wieso mache […]
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