Brotbacken – ich gebe so schnell nicht auf!
Hallo Brot! Ich stelle mich mit dem Kochbuchtest noch einmal dem Thema Brotbacken und Sauerteig….mit dem Kochbuch bzw. Backbuch von Zeit für Brot. In Berlin kennt den Laden jeder – zumindest in Ost-Berlin. Leider ist das Rezept für die köstlichen Schnecken nicht drin. Aber um ein bisschen alte Heimat mit nach Stuttgart zu nehmen, habe ich mir vor unserem Umzug nach Stuttgart dieses Buch mitgenommen. Noch einmal vielen Dank an die Kollegen und Kolleginnen, die für einen Büchergutschein zusammengelegt hatten. Ein Teil davon wurde hierfür investiert.
Meine Ergebnisse bei diesem Test sind leider alles andere als berühmt. Ich habe mir so viel Mühe gegeben mit meinem Sauerteigstarter (siehe auch Bild mit der Thermostasche) – aber er wurde und wurde irgendwie nix. Ähnlich ging es dann auch dem Brot, dass ich damit gebacken habe. Es war extrem frustierend. Stellenweise war ich mir sicher, dass die das Buch mit Absicht so geschrieben haben, dass man es selbst auf keinen Fall hinbekommt, damit man weiterhin das Brot im Laden kauft. Ja, ich war wütend und traurig.
Brioche Zopf für die Motivation
Mein großer Ehrgeiz ist ja, ganz ohne Hefe zu backen. Und das ist gar nicht so einfach. Leider. Deshalb habe ich ein kleines Intermezzo dringend gebraucht und den Brioche Zopf gebacken. Und ganz ehrlich: Der ist mir besser gelungen als im Buch. Finde ich. Meiner war viel schöner! Besonders toll fand ich auch die Anleitung zum Zopf Flechten! Der Zopf war köstlich köstlich köstlich und ich würde den zumindest jeder Zeit wieder backen.
Am Ende habe ich es noch einmal gewagt und ein Roggenbrot gebacken. So schnell gebe ich ja nicht auf. Es sah von außen genauso bescheiden aus wie das erste und ganz ehrlich: Ich wollte es schon wegwerfen. Dann hat mich der Rest der Familie allerdings dazu überredet, zumindest einmal reinzuschneiden. Und siehe da: Es ist gelungen. Der Sauerteigstarter war viel reifer, scheinbar, und das Brot wurde von mir diesmal viel mehr nach Gefühl als nach Küchenuhr umsorgt. Teilweise habe ich den Teig 3 Stunden länger gehen lassen – eh voià!
Nur mit einem Buch lerne ich nicht Brotbacken
Fazit: Brotbacken erklärt sich nicht von alleine und mir erschließt es sich nicht aus einem Buch.
Nach diesem wirklich grauenhaft anstrengend Test – wegen des Frusts – habe ich deshalb final beschlossen, einen Brotbackkurs zu machen. So konnte das wirklich nicht weitergehen. Danke der Anonymen Kulinariker habe ich dann auch den richtigen Kurs gefunden – mit Jürgen Zinßer, Müllermeister von der Zinßer Mühle. Das ist insofern meinetwegen Werbung, weil ich den Kurs wirklich super fand. So viel habe ich vorher noch nie über Roggen und Brot gelernt. Bezahlt hab ich den Kurs aber selbst. Und mir gibt auch niemand was dafür, dass ich dir das hier empfehle.
Diese Rezepte habe ich im Kochbuchtest ausprobiert:
- Roggensauerteigrezept, S. 30
- Roggenbauer, Rezept S. 40
- Brioche Zopf, Rezept S. 84
- Anleitung zum Zopf Flechten, S. 12
Rezept zum ausprobieren gibt es diesmal nicht.
Hier noch einmal die Fakten zum Buch:
- Gebundene Ausgabe: 128 Seiten
- Verlag: Frech; Auflage: 1 (9. August 2017)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3772480454
- ISBN-13: 978-3772480454
- Größe und/oder Gewicht: 20,4 x 1,5 x 26,4 cm
Zeit für Brot: Mit exklusiven Rezepten aus der Bäckerei für Brotliebhaber
Was ich gerade koche oder backe findest du auf Instagram unter Kuchen oder Weltfrieden.
Liebe Christina,
Danke für Ihre Rezension.
Ich kaufe das Brot ständig, aber es ist auch sehr teuer geworden und so überlegte ich,selbst zu backen und dafür das gebrauchte Buch zu kaufen, allerdings kostet es aktuell knapp 90€. Ich denke, das ist es nicht wert. Findet sich darin auch das Rezept für Hausbrot.
Danke für Ihr Feedback. Liebe Grüße, Eva