Syrische Küche - kann man das leicht nachkochen?
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Sehnsuchtsrezepte aus meiner syrischen Heimat von Malakeh – mein Fazit zum Kochbuch

Mich reizt schon lange die syrische Küche und syrische Rezepte. Ich engagiere mich ehrenamtlich für Citizen2be in Berlin–  eine Organisation die sich für Yoga, Therapie und Integration für Geflüchtete Frauen einsetzt. Ich komme deshalb tatsächlich öfter in den Genuss von syrischer Hausmannskost. Köstlich! Deshalb musste es über kurz oder lang soweit sein, dass ich es selbst ausprobiere. Auf dem Plan seht der Kochbuchtest von Malakeh – Sehnsuchtsrezepte aus meiner syrischen Heimat.

Syrien – endlich ein Kochbuch zum Land

Mit diesem wunderschönen Kochbuch stand der Juli ganz im Zeichen dieses einst wunderschönen Landes und seines Essens. Ich habe das Kochbuch Malakeh entdeckt, bevor es erschienen ist. Und zum allerersten Mal habe ich ein Rezensionsexemplar angefragt – und auch geschickt bekommen. Deshalb ein großes Dankeschön an den ZS Verlag. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Aber du sollst das natürlich wissen, denn Transparenz ist alles. Finde ich. Ist das dann Werbung? Ich habe kein Geld bekommen und sehe mich eher als Kochbuch-Journalistin – denn es ist ja eine Rezension.

Foodstyling und Rezepte – nicht immer im Takt

Drum auch eine Prise Kritik hier: Der Foodstylist hat nämlich anscheinend nicht immer die Rezepte gelesen. Da steht „Gurke schälen und Kerne entfernen“ und auf dem Bild sind Schale und Kerne dran. Kann man kleinlich finden – aber ich orientiere mich als visueller Mensch an den Bildern und finde schade, wenn sie gar nicht dem Rezept entsprechen. Ja klar, es soll lecker aussehen – aber am Rezept sollte man schon bleiben. Sonst ist frustierend, wie es bei mir dann aussieht.

Essen, Kochen, Flucht und Heimweh

Wie schon gesagt habe ich mich zu allererst in das wunderschöne Cover verliebt. Ist es nicht toll? Mit Gold! Dann habe ich mich eingelesen. Das Buch ist ansprechend gestaltet mit vielen kleinen Geschichten aus dem Alltag und schönen Bildern aus Syrien. Mir bricht ein bisschen das Herz, wenn ich darin blättre. Denn viele dieser Orte haben all ihren Glanz im Krieg verloren. Ich kenne einige der Städte aus Erzählungen von Geflüchteten. Als ihre Heimat. Die Sehnsucht begegnet mir also öfter – jetzt geht sie mir durch den Magen.

Ein Kochbuch (zu) simplen Rezepten

Die Rezepte, die ich getestet habe, waren allesamt sehr einfach nachzukochen. Manchmal fast zu einfach – ich hätte mir das die „komplizierten“ Teile gewünscht, die hier wohl bewusst ausgelassen worden sind. Wie selbstgemachte Teigdinger statt Nudeln. Anscheinend kocht die moderne syrische Frau die Rezepte auch so. Aber ich hätte zumindest gerne gewusst, was das Original ist und wie es aussieht. Im Zweifel auch, wie es geht, damit ich mir überlegen kann, ob ich es kochen will.

Die Autorin Malakeh wohnt inzwischen auch in Berlin. Sie war TV-Köchin und eine Berühmtheit. Jetzt sitzt sie in Neukölln und hat einen Catering Service eröffnet – und ich wünsche ihr von Herzen eine hohe Auflage und alles Glück der Welt in Deutschland. Auch wenn die Heimat fern ist und die Lage dort der Welt weiterhin das Herz bricht.

Diese Rezepte habe ich aus „Malakeh – Sehnsuchtsrezepte aus meiner syrischen Heimat“ getestet:

  • Harrah Esbao – Nudeln mit Linsen
  • Tabouleh
  • Hummus Bilaban – Hummus mit Joghurt
  • Shawarma
  • Fattosh – syrischer Salat
  • Fatteh Makdos – Auberginengemüse
  • Hareesetjozlhind – Grießkuchen mit Mohn
  • Falafel – frittierte Kichererbsenbällchen
  • Attayef Asafery – süß gefüllte Fladen
  • Sheesh Berak nach Lügners Art – Nudeln in Joghurtsauce
  • Schamandra – Salat mit rote Beete

Hier im Blog findest du dieses Rezept zum direkt nachkochen:

Hummus mit Joghurt

Noch kurz zu den Fakten zum syrischen Kochbuch Malakeh:


Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: ZS Verlag GmbH (9. Juni 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3898836568
ISBN-13: 978-3898836562
Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 2,5 x 26,1 cm

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Malakeh: Sehnsuchtsrezepte aus meiner syrischen Heimat

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ÜberChristina

Christina isst und kocht gerne. Vor allem, weil leider oft das eine das andere bedingt. Bis jetzt hat sie alle erfolgreich davon überzeugen können, sie könne kochen. Mal sehen, wann das auffliegt. Wenn sie Glück hat, findet sie zuhause auch irgendwen, der beim essen helfen möchte.

Christina lebt und arbeitet in Berlin. Auf Grund ihres schwäbischen Migrationshintergrundes würde sie es sich aber natürlich niemals anmaßen, sich als Berlinerin zu bezeichnen. Aber vielleicht ist sie die einzig wahre Prenzelschwäbin aka Mitte Mutti.

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